Obstruktive Schlafapnoe

Praxis-Depesche 6/2003

Apnoe induziert keine kortikale Erregung

In einer Schlafstudie wurde der Einfluss der Sauerstoffversorgung bei Patienten mit obstruktivem Schlafapnoe / Hypopnoe-Syndrom (OSAHS) auf die kortikale Erregung während der verschiedenen Schlafphasen untersucht.

Hierzu wurden 15 Patienten mit OSAHS unterschiedlichen Schweregrades untersucht und alle Apnoe / Hypopnoe-Episoden bewertet. Acht der 15 Patienten hatten in allen Schlafphasen Apnoe / Hypopnoe-Episoden. Während der Slow-wave-Schlafphase (SWS) waren signifikant weniger Apnoe / Hypopnoe-Episoden (43%) mit einer kortikalen Erregung verbunden als in der NREM-Phase (77%) und in der REM-Phase (62%). Die Erregungsinduktion wurde weder von Sauerstoffmangel oder Episodentyp (Apnoe bzw. Hypopnoe) noch von der Dauer der Episode oder dem Zeitpunkt während der Nacht beeinflusst. Der Apnoe/Hypopnoe-Index war in der NREM-Phase 1 und 2 mit 39 Episoden pro Stunde signifikant höher als in der REM-Phase mit 17 pro Stunde bzw. in der SWS-Phase mit elf pro Stunde.

Quelle: Dingli, K: Arousability in sleep apnoea/hypopnoea syndrome patients, Zeitschrift: EUROPEAN RESPIRATORY JOURNAL, Ausgabe 20 (2002), Seiten: 733-740

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