Rheumatoide Arthritis

Praxis-Depesche 11/2017

Assoziation auch mit Herzinsuffizienz

Man weiß schon länger, dass bei rheumatoider Arthritis (rA) das Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen, insbesondere Koronarinsuffizienz, erhöht ist. Weniger erforscht sind eventuelle Zusammenhänge mit einer Herzmuskelschwäche.

Die Myokardinsuffizienz ist ein komplexes Syndrom, dem meist Hypertonie und KHK zugrunde liegen. Die erhöhte Herzinsuffizienz- Prävalenz bei rA könnte mit der rheumatischen Entzündung zusammenhängen, die auf verschiedenen Wegen die Myozyten schädigen kann.

Um die Zusammenhänge zwischen rA und Herzinsuffizienz genauer zu analysieren, untersuchten Forscher Kohortendaten von 48 577 bzw. 13 311 Patienten mit bestehender repsektive neu aufgetretener rA, denen Vergleichspersonen aus der Allgemeinbevölkerung gegenübergestellt wurden.

Zum Zeitpunkt der rA-Diagnose war eine Herzinsuffizienz-Anamnese bei den Rheumatikern nicht häufiger als bei den Vergleichspersonen. In der Kohorte mit neu aufgetretener rA war das Risiko für alle Formen der Herzinsuffizienz erhöht (Risikoanstieg um 22 bis 27%). Das Risiko für eine nichtischämische Insuffizienz stieg nach dem rA-Beginn rasch an; bei der ischämischen Form war dies nicht der Fall. Eine hohe rA-Aktivität war mit allen Herzinsuffizienz- Formen assoziiert, am stärksten aber mit nichtischämischer Ätiologie. Rheumafaktor- Positivität korrelierte mehr mit dem ischämischen Typ des Herzleidens. Bei den Patienten mit bestehender rA kürzerer oder längerer Dauer stieg das Herzinsuffizienz- Risiko um 71 bis 88%.

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