Inhalationstherapie

Praxis-Depesche 4/2019

Asthma-Management mit optimiertem Device

Ein effektives Asthma-Management basiert auf einer optimierten Inhalationstherapie. Aufgrund von Anwendungsfehlern kann das Therapeutikum jedoch häufig nicht richtig wirken. Ein atemzuggetriggertes Dosier-Aerosol schafft Abhilfe.

Wird das Inhalationsdevice nicht richtig benutzt, erhöhen sich das Hospitalisationsrisiko sowie der Steroidbedarf und die Krankheitskontrolle leidet, wie Dr. Thomas Voshaar, Moers, auf einer Veranstaltung von Mundipharma aufzeigte. „Bei Trockenpulverinhalatoren besteht der häufigste Inhalationsfehler in einem zu geringen Inspirationsfluss, sodass das Pulver nicht adäquat vermischt wird“, erklärte Dr. Justus de Zeeuw, Köln. Dagegen muss bei Dosier-Aerosolen die Koordination zwischen Auslösezeitpunkt und Inhalation stimmen. Mit einem innovativen atemzuggetriggerten ICS/LABA-Dosieraerosol konnten beide Fehlerquellen ausgeschlossen werden. Der Wirkstoff wird zuerst aktiv freigesetzt und der Sprühstoß im Anschluss durch den Atemzug des Anwenders ausgelöst. „Mit einer Lungendeposition von 44,7 % erreicht eine hohe Konzentration seinen Wirkort“, so de Zeeuw. Die erfolgreiche Handhabung gelang 77 % der Anwender bereits im ersten Versuch, insgesamt 93 % benötigten dafür nicht mehr als zwei Anwendungen. Da die Aerosolwolke der Fluticason/Formoterol-Fixkobination im atemzuggetriggerten Dosieraerosol zudem sanfter und wärmer ist als z. B. die von Fluticason/Salmeterol, verteilt sich der Wirkstoff besser und Nebenwirkungen wie Hustenreiz werden vermieden. LB
Quelle:

Symposium: „Inhalationstherapie 2.0: Hürden und Chancen“, München, 14.3.2019

 

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