Asthmaexazerbationen reduzieren und Lungenfunktion verbessern

Die nationale Versorgungsleitlinie und die Empfehlungen der Global Initiative for Asthma empfehlen die Ergänzung eines LAMA zu einer ICS/LABA-Fixkombination ab Stufe 4 bei Patienten mit unkontrolliertem Asthma. Neben den Phase-III-Studien ARGON, IRIDIUM sowie CAP-TAIN dokumentierte Prof. Johann Christian Virchow, Rostock, anhand der der TRIMARAN- und TRIGGER-Studien eine Verbesserung der Lungenfunktion und Senkung der Exazerbationsrate bei gleichzeitig gutem Verträglichkeits- und Sicherheitsprofil, wenn ein LAMA ergänzt wird: Die Rate mittelschwerer und schwerer Exazerbationen war nach 52 Wochen um 15,4 (TRIMARAN) bzw. 12,0% (TRIGGER) gesunken – die Lungenfunktion konnte um 57 bzw. 73 ml verbessert werden.
In der vorab festgelegten gepoolten Analyse reduzierte GB/FF/BDP die jährliche Rate schwerer Exazerbationen gegenüber BDP/FF um 23%, die Rate mittelschweren Exazerbationen um 12% und die kombinierte Rate mittelschwerer bis schwerer Exazerbationen um 14%, beschrieb Virchow den Therapieerfolg. Weiterhin konnten die Tage, an denen die Patienten orale Steroide benötigten, um 24% reduziert werden.
Auch hinsichtlich einer Verbesserung der Lebensqualität der Patienten hat die Analyse der sekundären Endpunkte der beiden Studien laut Virchow Anhaltspunkte geliefert. So wurde in der Studie TRIGGER u.a. eine signifikante Zunahme der Anzahl symptomfreier Tage im Vergleich zur ICS/LABA-Kombination (p < 0,05 für die Wochen 13–52) und eine signifikante Zunahme der Anzahl an Tagen mit vollständiger Asthmakontrolle im Vergleich zur ICS/LABA-Kombination (p < 0,05 für die Wochen 13–52) festgestellt.
Für die Therapiewahl war Virchow wichtig, die Behandlung zu vereinfachen und damit die Therapieadhärenz zu optimieren, wie ein Inhalationssystem, das alle drei Wirkstoffe kombiniert.