Praxis-Depesche 14/2004

Asthmatiker vor NSAR warnen!

Eine Literaturrecherche ermittelte 21 randomisiert-kontrollierte Studien, die die bronchiale Obstruktion nach Einnahme von ASS gemessen hatten, vier davon doppelblind. Es zeigte sich, dass 21% der Patienten, die wegen eines Asthmaanfalls behandelt werden mussten, im Provokationstest auf ASS reagierten. Die Hälfte der Betroffenen entwickelte bereits auf ASS-Dosen ab 80 mg Symptome. Bei Kindern wurde in 5% eine Asthma-Auslösung durch ASS festgestellt. Auffällig war, dass allein von der Anamnese her ein ASS-induziertes Asthma nur bei 2,7% der Patienten bekannt war. Anhand von zehn Studien wurde zudem die Kreuzsensitivität mit anderen NSAR ermittelt. Fast alle Patienten, die auf ASS reagierten, entwickelten auch nach Einnahme von Ibuprofen, Naproxen und Diclofenac eine Bronchialobstruktion. Dagegen vertrugen zwei Drittel der Asthmakranken Paracetamol problemlos; Patienten, die bereits niedrige Dosen ASS nicht tolerierten, hatten auch eine höhere Wahrscheinlichkeit, auf Paracetamol zu reagieren.

Eine Literaturrecherche ermittelte 21 randomisiert-kontrollierte Studien, die die bronchiale Obstruktion nach Einnahme von ASS gemessen hatten, vier davon doppelblind. Es zeigte sich, dass 21% der Patienten, die wegen eines Asthmaanfalls behandelt werden mussten, im Provokationstest auf ASS reagierten. Die Hälfte der Betroffenen entwickelte bereits auf ASS-Dosen ab 80 mg Symptome. Bei Kindern wurde in 5% eine Asthma-Auslösung durch ASS festgestellt. Auffällig war, dass allein von der Anamnese her ein ASS-induziertes Asthma nur bei 2,7% der Patienten bekannt war. Anhand von zehn Studien wurde zudem die Kreuzsensitivität mit anderen NSAR ermittelt. Fast alle Patienten, die auf ASS reagierten, entwickelten auch nach Einnahme von Ibuprofen, Naproxen und Diclofenac eine Bronchialobstruktion. Dagegen vertrugen zwei Drittel der Asthmakranken Paracetamol problemlos; Patienten, die bereits niedrige Dosen ASS nicht tolerierten, hatten auch eine höhere Wahrscheinlichkeit, auf Paracetamol zu reagieren.

Quelle: Jenkins, C: Systematic review of prevalence of aspirin induced asthma and its implications for clinical practice, Zeitschrift: BRITISH MEDICAL JOURNAL, Ausgabe 328 (2004), Seiten: 434-436

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