Daten der Cardiovascular Health Study, an der 5808 Männer und Frauen im Alter über 65 Jahren teilnehmen, zeigen, dass erhöhte Kreatinin-Serumspiegel mit einem fast zweifach höheren Mortalitätsrisiko (Gesamtmortalität und kardiovaskuläre Mortalität) assoziiert sind.
In einer offenen, prospektiven Studie wurde jetzt untersucht, wie sich eine Behandlung mit dem AT1-Blocker Candesartan auf das kardiovaskuläre Risiko älterer Hypertoniker mit nichtdiabetischer chronischer Niereninsuffizienz auswirkt. Die Teilnehmer, 60 bis 75 Jahre alt, wurden nach Randomisierung durchschnittlich 3,1 Jahre mit Candesartan oder konventionell behandelt.
Die antihypertensive Wirkung war in beiden Gruppen vergleichbar. Bei den Candesartan-Patienten stieg das Kreatinin deutlich geringer als bei den konventionell behandelten. Die Inzidenz kardiovaskulärer Ereignisse unterschied sich zwar nicht wesentlich zwischen den beiden Gruppen, doch fiel auf, dass die Inzidenz einer Herzinsuffizienz in der Candesartan-Gruppe im Vergleich zur konventionell behandelten um 66,4% reduziert wurde – und zwar auch dann, wenn die Patienten früher bereits einen Herzinfarkt oder Schlaganfall gehabt hatten.