Das große Angebot an Tools haben zwei Pädiater und eine Dermatologin der Universität von Bologna geprüft. Zu den Punkten mit Durcheinander zählt noch die Namensgebung. Die Autoren plädieren dafür, die WHO-Nomenklatur zu verwenden: Ekzem, atopisch oder nicht atopisch, je nachdem, ob Sensibilisierung vorliegt.
Was die Diagnosekriterien betrifft, so sind mehrere Aufstellungen gemacht worden. Die verlässlichsten sind derzeit die Revision der Hanifin-Rajka-Kriterien, die die American Academy of Dermatology vorgenommen und 2003 publiziert hat, sowie die Aufstellung, an der H. C. Williams primär mitgearbeitet hat (UK Working Party’s diagnostic criteria) und dazu Modifikationen im Jahr 2005 im N Engl J Med veröffentlichte.
Für den Schweregrad sind bislang 20 verschiedene Scores erarbeitet worden, doch erscheinen nur drei adäquat validiert. Es handelt sich um EASI (Eczema Area and Severity Index; Hanifin et al., 2001), den gebräuchlichsten SCORAD (SCORing Atopic Dermatitis; letzte Änderung von objektivem sowie Three-Item-Score: Oranje et al., 2007) und POEM (Patient-Oriented Eczema Measure; Charman et al., 2004).
Um mit der atopischen Dermatitis assoziierte Allergien oder Sensibilisierungen zu identifizieren, werden mehrere Tests eingesetzt. Dazu zählen Prick-Test auf der Haut, Bestimmung von spezifischem IgE im Serum mit verschiedenen Assays und der Atopie-Patch-Tests, um Typ-IV-Reaktionen zu beurteilen. Das Vorhandensein von spezifischem IgE belegt das Vorliegen einer atopischen Konstitution; daraus folgt aber nicht unbedingt, dass eine allergische Erkrankung besteht.
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