Risikominderung bei Atherosklerose

Praxis-Depesche 20/2000

Atorvastatin senkt erhöhte CRP-Spiegel

Erhöhte Konzentrationen von C-reaktivem Protein (CRP) im Plasma stellen für Patienten mit kardiovaskulären Erkrankungen und Hyperlipidämie einen zusätzlichen Risikofaktor dar. Möglicherweise lässt sich der Parameter durch lipidsenkende Medikamente beeinflussen.

In der doppelblind geführten ATOMIX-Studie wurden Sicherheit und Wirksamkeit von Atorvastatin und Bezafibrat direkt miteinander verglichen. 103 Patienten mit gemischter Dyslipidämie erhielten über ein Jahr randomisiert entweder 400 mg/d Bezafibrat oder 10 mg/d Atorva-statin. Die Atorvastatin-Dosis konnte nach acht bis 16 Wochen auf 20 bis 40 mg/d erhöht werden, um LDL-Cholesterinwerten entsprechend den Empfehlungen der europäischen Atherosklerose-Gesellschaft zu erzielen. Bei 33% der Patienten lag bereits eine kardiovaskuläre Erkrankung vor. In dieser Untergruppe waren die CRP-Spiegel nach einem halben Jahr unter Therapie mit Atorvastatin signifikant reduziert (um 1,56 mg/dl), während sie unter Bezafibrat nur minimal gesunken waren (um 0,10 mg/dl). Fast die gleichen Ergebnisse ließen sich auch für das gesamte Kollektiv nachweisen.

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