DMP

Praxis-Depesche 17/2004

Auch in der Dermatologie sinnvoll und lukrativ

Die Betreuung und Versorgung chronisch Kranker wurde bislang nicht ausreichend honoriert. Dies soll sich durch die Disease-Management-Programme (DMP) ändern, die es bereits für Diabetes, KHK, Asthma/COPD und Brustkrebs gibt. Wie sieht es für Patienten mit Neurodermitis oder Psoriasis aus?

Die Neurodermitis ist eine chronische Erkrankung mit früher Manifestation, steigender Prävalenz und hohem psychischem Druck für die Patienten. Ein DMP Neurodermitis sollte für den Dermatologen mehr Praxisbindung, höhere Patientenzahlen und bessere Honorierung bringen. DMPs sind auch in der Dermatologie sinnvoll, so Dr. Matthias Zenker, Hamburg. Deshalb wurde bereits ein Neurodermitis-DMP entwickelt, das einerseits die Grundidee und die gesetzlichen Bestimmungen erfüllt, andererseits die bürokratischen Hürden vermeidet. So wird durch modernste Datenmanagement- und Informationstechnologie die Zettelflut der gesetzlichen DMPs praktisch überflüssig. Der Arzt wird unterstützt und entlastet, er kann sich wieder auf seine Patienten konzentrieren. Auch die finanziellen Vorteile eines DMP Neurodermitis sind nicht zu vernachlässigen. Zwar fehlt die offizielle Akkreditierung von Neurodermitis/Psoriasis als "RSA-DMP-Erkrankung" noch, doch viele Kassen sind dazu bereit, über die extrabudgetäre Honorierung wissenschaftlich fundierter Qualitätsmaßnahmen zu diskutieren. Unverbindlich und kostenlos kann der niedergelassene Dermatologe bereits auf den ersten Baustein des DMP Neurodermitis, das Patienteninformations- und Schulungssystem, zugreifen (weitere Infos im Internet unter www.dmp.net). (GS)

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