Thromboseprophylaxe mit niedermolekularem Heparin

Praxis-Depesche 24/2004

Auch internistische Patienten im Krankenhaus profitieren

Nicht nur chirurgischen, auch akut erkrankten Patienten, die für längere Zeit stationär behandelt werden müssen, drohen vermehrt Venenthrombosen. Inwieweit bei diesen die Thrombose-Inzidenz durch eine Prophylaxe mit dem niedermolekularen Heparin Dalteparin reduziert werden kann, wurde in der PREVENT-Studie mit 3706 hospitalisierten nicht-chirurgischen Patienten untersucht.

Die Patienten erhielten 14 Tage lang randomisiert entweder Dalteparin (1 x 5000 I.E.) oder Plazebo. Der Beobachtungszeitraum betrug 90 Tage. Die Daten von 1518 (Dalteparin) bzw. 1473 Patienten (Plazebo) konnten ausgewertet werden. Die Inzidenz klinisch relevanter venöser Thromboembolien (VTE) lag in der Dalteparin-Gruppe bei 2,77% (n = 42), im Plazebokollektiv bei 4,96% (n = 73; p = 0,0015). Das entsprach einer Reduktion der VTE-Rate durch Dalteparin um 45%. Tödliche Lungenembolien traten ausschließlich unter Plazebo auf. Dieser positive Effekt von Dalteparin erstreckte sich über die gesamte Beobachtungszeit und war auch in allen Subgruppen zu beobachten. Keine Unterschiede zwischen Dalteparin und Plazebo wurden hinsichtlich der Mortalität und der Sicherheit festgestellt.

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