Dermatologen der Universitätsklinik Mailand befragten 190 Patienten mit malignem Melanom nach vorher bestehenden angeborenen oder erworbenen Melanozyten-Naevi. 40 Patienten berichteten über vor der Melanomentstehung vorhandene Na-evi (in 15 Fällen handelte es sich um angeborene und in 25 um erworbene Naevi). In allen kongenitalen Fällen handelte es sich um oberflächliche Tumoren, die eine geringere mittlere Tumordicke aufwiesen als die Melanome bei erworbenen Naevi. Mit der Epilumineszenz-Mikroskopie konnten die Dermatologen in einem hohen Prozentsatz frühe maligne Veränderungen in weiteren kongenitalen Naevi nachweisen.
Risiko malignes Melanom
Praxis-Depesche 24/2001
Auch kleine Muttermale stellen eine Gefahr dar
Bisher galten nur besonders große angeborene Melanozytennävi als Risikofaktor für die Entstehung eines malignen Melanoms. Offensichtlich können aber auch kleine Muttermale eine Gefahr darstellen. Sie sollten daher sorgfältig beobachtet werden.
Quelle: Betti, R: Small congenital nevi associated with melanoma: case reports and considerations, Zeitschrift: JOURNAL OF DERMATOLOGY, Ausgabe 27 (2000), Seiten: 583-590