Gastrointestinaltrakt

Praxis-Depesche 18/2006

Ausgeglichene Darmflora dank Probiotika

Probiotika sollen das Wachstum gesundheitsfördernder Bakterien im Darm anregen, potentiell pathogene Keime verdrängen, das Immunsystem stimulieren und die Gesundheit insgesamt fördern. Sie werden heute bereits bei verschiedenen gas trointestinalen Erkrankungen wie bei infektiösen oder Antibiotika-assoziierten Diarrhöen erfolgreich eingesetzt.

Als Probiotika bezeichnet man Mikroorganismen, die in ausreichender Menge in aktiver Form in den Darm gelangen und positive gesundheitliche Wirkungen erzielen. Oftmals werden Milchsäure-produzierende Bakterien wie Laktobazille und Bifidobakterien verwendet; aber auch nicht bakterielle Organismen wie die Hefe Saccharomyces boulardii oder nicht pathogene E. coli stehen zur Verfügung.

In der Gastroenterologie haben Probiotika heute ihren festen Platz, z. B. in der Therapie der infektiösen Gastroenteritis, der Antibiotika-assoziierten Diarrhöen sowie der chronisch entzündlichen und der funktionellen Darmerkrankungen. Mittlerweile liegen auch klinische Studien zum Einsatz von Probiotika bei diesen Indikationen vor. So konnte beispielsweise durch Lactobacillus GG bei Kindern die Dauer einer akuten Diarrhö signifikant reduziert werden. Eine Metaanalyse aus neun randomisierten, plazebokontrollierten Doppelblindstudien zum Einsatz von Probiotika in der Therapie der Antibiotika-assoziierten Diarrhö führte zu dem Ergebnis, dass in sechs Studien eine signifikante Verbesserung in der Probiotika-Gruppe konstatiert wurde.

<

Lesen Sie den ganzen Artikel

Fachgruppen-Login


Zugangsdaten vergessen?

Alle im Rahmen dieses Internet-Angebots veröffentlichten Artikel sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen und Zweitveröffentlichungen, vorbehalten. Jegliche Vervielfältigung, Verlinkung oder Weiterverbreitung in jedem Medium als Ganzes oder in Teilen bedarf der schriftlichen Zustimmung des Verlags.

x