In einer plazebokontrollierten Studie wurden 419 Patienten mit chronischer rheumatoider Arthritis und unzureichend wirksamer Methotrexat-Behandlung randomisiert zusätzlich mit Anakinra (0,04 mg/kg KG bis 2 mg/kg KG s.c. täglich) oder Plazebo behandelt. Die Wirksamkeit von Anakinra wurde nach zwölf Wochen nach ACR-Kriterien bestimmt. Patienten, die mit 1 und 2 mg/kg KG/d Anakinra behandelt worden waren, erreichten deutlich häufiger eine ACR20-Response (20%ige Reduktion von subjektiven und objektiven Prüfparametern) als unter Plazebo (46% und 38% vs. 19%). Dieser positive Effekt war auch nach 24 Wochen noch zu beobachten (42% und 35% vs. 23%). Häufigste Nebenwirkung waren Rötungen und Entzündungen an der Injektionsstelle.
Rheumatoide Arthritis
Praxis-Depesche 20/2002
Aussichtsreiche Therapie mit Interleukin-1-Rezeptorantagonist
Die Forschung der letzten Jahre hat deutlich gezeigt, dass zwei Zytokine, Tumornekrosefaktor-alpha und Interleukin-1, eine kritische Rolle in der Pathogenese der rheumatoiden Arthritis spielen. Neben den beiden TNF-alpha-Inhibitoren Etanercept und Infliximab wurde jetzt auch der rekombinante humane IL-1-Rezeptorantagonist Anakinra zur rA-Therapie zugelassen und erprobt.
Quelle: Dayer, JM: Targeting interleukin-1 in the treatment of rheumatoid arthritis, Zeitschrift: ARTHRITIS AND RHEUMATISM, Ausgabe 46 (2002), Seiten: 574-578: , Zeitschrift: , Ausgabe ()