Rheumatoide Arthritis

Praxis-Depesche 20/2002

Aussichtsreiche Therapie mit Interleukin-1-Rezeptorantagonist

Die Forschung der letzten Jahre hat deutlich gezeigt, dass zwei Zytokine, Tumornekrosefaktor-alpha und Interleukin-1, eine kritische Rolle in der Pathogenese der rheumatoiden Arthritis spielen. Neben den beiden TNF-alpha-Inhibitoren Etanercept und Infliximab wurde jetzt auch der rekombinante humane IL-1-Rezeptorantagonist Anakinra zur rA-Therapie zugelassen und erprobt.

In einer plazebokontrollierten Studie wurden 419 Patienten mit chronischer rheumatoider Arthritis und unzureichend wirksamer Methotrexat-Behandlung randomisiert zusätzlich mit Anakinra (0,04 mg/kg KG bis 2 mg/kg KG s.c. täglich) oder Plazebo behandelt. Die Wirksamkeit von Anakinra wurde nach zwölf Wochen nach ACR-Kriterien bestimmt. Patienten, die mit 1 und 2 mg/kg KG/d Anakinra behandelt worden waren, erreichten deutlich häufiger eine ACR20-Response (20%ige Reduktion von subjektiven und objektiven Prüfparametern) als unter Plazebo (46% und 38% vs. 19%). Dieser positive Effekt war auch nach 24 Wochen noch zu beobachten (42% und 35% vs. 23%). Häufigste Nebenwirkung waren Rötungen und Entzündungen an der Injektionsstelle.

Quelle: Dayer, JM: Targeting interleukin-1 in the treatment of rheumatoid arthritis, Zeitschrift: ARTHRITIS AND RHEUMATISM, Ausgabe 46 (2002), Seiten: 574-578: , Zeitschrift: , Ausgabe ()

Alle im Rahmen dieses Internet-Angebots veröffentlichten Artikel sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen und Zweitveröffentlichungen, vorbehalten. Jegliche Vervielfältigung, Verlinkung oder Weiterverbreitung in jedem Medium als Ganzes oder in Teilen bedarf der schriftlichen Zustimmung des Verlags.

x