Praxis-Depesche 4/2002

B12-Substitution trotz Malabsorption möglich

Rund 15% der über 60-jährigen Menschen haben einen nicht diagnostizierten Vitamin-B12-Mangel. Hauptursache ist eine Malabsorption, häufig bei atrophischer Gastritis. Konventionell wird ein B12-Mangel intramuskulär substituiert. Dass es auch anders geht, zeigt eine Studie mit zehn Patienten, die an einem B12-Mangel bei gesicherter Malabsorption litten. Sie erhielten einmal wöchentlich für drei Monate 3000 µg oder 5000 µg orales kristallines Cyanocobalamin. Nach dreimonatiger Behandlung hatten die Hämoglobin-Spiegel bei allen Patienten zugenommen (im Mittel um 1,9 g/dl), das Erythrozyten-Zellvolumen war um durchschnittlich 7,8 fl gesunken. Zwei Patienten hatten auf die Substitution allerdings nur sehr wenig angesprochen. Die Vitamin-B12-Spiegel wurden bei acht Patienten gemessen und hatten in allen Fällen zugenommen.

Rund 15% der über 60-jährigen Menschen haben einen nicht diagnostizierten Vitamin-B12-Mangel. Hauptursache ist eine Malabsorption, häufig bei atrophischer Gastritis. Konventionell wird ein B12-Mangel intramuskulär substituiert. Dass es auch anders geht, zeigt eine Studie mit zehn Patienten, die an einem B12-Mangel bei gesicherter Malabsorption litten. Sie erhielten einmal wöchentlich für drei Monate 3000 µg oder 5000 µg orales kristallines Cyanocobalamin. Nach dreimonatiger Behandlung hatten die Hämoglobin-Spiegel bei allen Patienten zugenommen (im Mittel um 1,9 g/dl), das Erythrozyten-Zellvolumen war um durchschnittlich 7,8 fl gesunken. Zwei Patienten hatten auf die Substitution allerdings nur sehr wenig angesprochen. Die Vitamin-B12-Spiegel wurden bei acht Patienten gemessen und hatten in allen Fällen zugenommen.

Quelle: Andres, E: Oral Cobalamin Therapy for the Treatment of Patients with Food-cobalamin Malabsorption, Zeitschrift: AMERICAN JOURNAL OF MEDICINE, Ausgabe 111 (2001), Seiten: 126-129

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