Praxis-Depesche 19/2002

Bei COPD an Osteoporose denken!

Osteoporose ist eine häufige Komplikation bei COPD-Patienten. Wichtige Risikofaktoren sind Rauchen, Vitamin-D-Mangel, niedriger BMI, Hypogonadismus, Bewegungsmangel und Kortikoid-Therapie. Auch inhalative Steroide scheinen die Knochendichte zu erniedrigen und das Frakturrisiko zu erhöhen. Aber auch COPD-Patienten ohne Kortikoide haben ein erhöhtes Osteoporose-Risiko. Die resultierenden vertebralen Frakturen verschlechtern ihrerseits die Lungenfunktion und erhöhen das Mortalitätsrisiko. Präventions- und Therapiemaßnahmen umfassen Knochendichtemessungen bei Patienten mit den o.g. Risikofaktoren, ein gezieltes Muskeltraining und - als Standardtherapie für alle Patienten - Supplemente mit 1000 bis 1500 mg Kalzium und 400 bis 800 I.E. Vitamin D. Zusätzlich sollten Patienten mit Hypogonadismus eine Hormonersatztherapie erhalten. Bei bestehender Osteoporose oder bei Hochrisikopatienten sollte eine Bisphosphonat-Therapie besonders dann erwogen werden, wenn eine Hormonersatztherapie kontraindiziert oder ineffektiv ist.

Osteoporose ist eine häufige Komplikation bei COPD-Patienten. Wichtige Risikofaktoren sind Rauchen, Vitamin-D-Mangel, niedriger BMI, Hypogonadismus, Bewegungsmangel und Kortikoid-Therapie. Auch inhalative Steroide scheinen die Knochendichte zu erniedrigen und das Frakturrisiko zu erhöhen. Aber auch COPD-Patienten ohne Kortikoide haben ein erhöhtes Osteoporose-Risiko. Die resultierenden vertebralen Frakturen verschlechtern ihrerseits die Lungenfunktion und erhöhen das Mortalitätsrisiko. Präventions- und Therapiemaßnahmen umfassen Knochendichtemessungen bei Patienten mit den o.g. Risikofaktoren, ein gezieltes Muskeltraining und - als Standardtherapie für alle Patienten - Supplemente mit 1000 bis 1500 mg Kalzium und 400 bis 800 I.E. Vitamin D. Zusätzlich sollten Patienten mit Hypogonadismus eine Hormonersatztherapie erhalten. Bei bestehender Osteoporose oder bei Hochrisikopatienten sollte eine Bisphosphonat-Therapie besonders dann erwogen werden, wenn eine Hormonersatztherapie kontraindiziert oder ineffektiv ist.

Quelle: Biskobing, DM: COPD and osteoporosis, Zeitschrift: CHEST, Ausgabe 121 (2002), Seiten: 609-620

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