Bei 32 Patientinnen hatte die Mammographie ein dichtes Brustgewebe und unklare Befunde mit Malignitätsverdacht ergeben. Zur Abklärung erfolgten eine 99mTc-Sestamibi-Szintimammographie und eine Sonographie. Verdächtige Knoten wurden histologisch untersucht. Die Szintimammographie war bei 21 Patientinnen positiv (einmal falsch positiv), bei elf negativ (viermal falsch negativ). Die Sonographie lieferte fünf falsch- positive und zwei falsch-negative Ergebnisse. Sensitivität, Spezifität und Genauigkeit, mit der maligne Tumoren erkannt wurden, betrugen mit der Szintimammographie 83%, 88% und 84%, mit der Sonographie 92%, 38% und 78%. Die Sonographie erwies sich als (nicht signifikant) sensitiver, die Szintimammographie als signifikant spezifischer.
Praxis-Depesche 24/2002
Bei dichtem Brustgewebe Szintimammographie
Die konventionelle Mammographie eignet sich bei Patientinnen mit dichtem Brustgewebe nur bedingt zur Brustkrebs-Früherkennung. Kollegen aus Taiwan untersuchten, ob Szintimammographie oder Sonographie in diesen Fällen weiterhelfen.
Quelle: Wang, HC: Comparison of technetium-99m methoxyisobutylisonitrile scintimammography and ultrasonography in the diagnosis of breast cancer in patients with mammographically dense breast, Zeitschrift: CANCER INVESTIGATION, Ausgabe 20 (2002), Seiten: 318-323