Das Ziel dieser Studie war die Bestimmung der Ko-Morbiditäts-Inzidenz bei AF-Patienten mit niedrigem Risiko und deren Gebrauch von oralen Antikoagulanzien. Mit Hilfe einer Datenbank der koreanischen Krankenversicherung wurden 14.441 entsprechende Patienten identifiziert und über eine mittlere Beobachtungszeit von zwei Jahren analysiert. Als klinische Endpunkte wurden das Auftreten eines ischämischen Schlaganfalls, starke Blutungen, Tod jeglicher Ursache und die Kombination dieser Ereignisse festgelegt.
In dieser Kohorte entwickelten 29,1 % der männlichen und 30,3 % der weiblichen Patienten mindestens einen neuen Risikofaktor. Die Patienten dieser Gruppe, die orale Antikoagulanzien einnahmen, minderten deutlich und signifikant ihr Risiko für Schlaganfall (HR 0,62, männlich; HR 0,65, weiblich), Tod (HR 0,67, männlich; HR 0,82, weiblich) und auch bei dem kombinierten Endpunkt lag die HR unter 0,80.
Als Konsequenz fordern die Autoren die regelmäßige Nachuntersuchung der AF-Patienten und gegebenenfalls eine entsprechende Thromboseprophylaxe. VW