Im Rahmen der COMPACT-Studie (Cost Measurements in Patients with Type-2-Diabetes: Actos Compared to Other Antidiabetic Agents) waren zuvor unzureichend eingestellte Patienten (HbA1c > 6,5% bis < 10%) individuell auf den Insulinsensitizer Pioglitazon (n = 299), Insulin als konventionelles Regime (CT, n = 116) oder Insulin als intensiviertes Regime (ICT, n = 116) umgestellt und 26 Wochen lang behandelt worden. Pioglitazon senkte den HbA1c-Wert in vergleichbarem Ausmaß wie Insulin. Die Therapie mit dem Insulinsensitizer erwies sich aber bereits bei den direkten Ausgaben (Arzneimittel, ärztliche Behandlung, stationäre Aufenthalte etc.) als günstiger, berichtete Dr. Georg Lübben, Aachen. Abgesehen von der höheren Kosteneffektivität, die bei Patienten mit mikro- und makrovaskulären Komplikationen besonders deutlich war, senkte Pioglitazon das Herzinfarkt-Risiko stärker als Insulin. Aktuellen Studienergebnissen zufolge bessern Glitazone die gestörte Koronardurchblutung bei Patienten mit Insulinresistenz; sie normalisieren offenbar die Endothelfunktion. (Ay)
Typ-2-Diabetes
Praxis-Depesche 16/2004
Bekämpfung der Insulinresistenz ist Schlüssel zum Erfolg
Angesichts der steigenden Zahl an Typ-2-Diabetikern wird eine wirtschaftliche Betreuung dieser für sich schon "teuren" Patientengruppe immer wichtiger. In einer prospektiven multizentrischen Beobachtungsstudie wurden Kosten und Nutzen der Therapie mit einem Insulinsensitizer und Insulin unter konventionellem (CT) und intensiviertem (ICT) Regime verglichen.