Krampfadern

Praxis-Depesche 6/2005

Besser von innen veröden

Die endovaskuläre Radiofrequenz-Obliteration ist eine neue Therapieoption der Varikosis, die nach ersten Fallberichten auch gute Langzeitergebnisse verspricht. Eine randomisierte Multicenterstudie beschäftigte sich jetzt mit den Ergebnissen nach zwei Jahren.

Bei 45 Patienten mit Krampfadern wurde die Vena saphena magna mittels Radiofrequenzsonde von innen thermisch koaguliert und verschlossen. Demgegenüber wurden die 40 Patienten der Kontrollgruppe einer konventionellen Ligatur und einem Stripping der Vena saphena magna zugeführt. Nach zwei Jahren war es lediglich bei zwei Patienten der Radiofrequenz-Gruppe zu einer Wiedereröffnung der verschlossenen Vene gekommen. Bei den übrigen Probanden waren die so behandelten Gefäße duplexsonographisch entweder nicht mehr nachweisbar oder aber sie schrumpften weiter. Demgegenüber war es bei drei Patienten der Kontrollgruppe zu einem Krampfader-Rezidiv in unmittelbarer Nachbarschaft zur entfernten Vena saphena magna gekommen. Zudem berichteten die konventionell operierten Patienten sowohl postoperativ als auch nach zwei Jahren über mehr Schmerzen und eine geringere Lebensqualität.

Quelle: Lurie, F: Prospective randomised study of endovenous radiofrequency obliteration (closure) versus ligation and vein stripping (EVOLVeS): Two-years follow-up, Zeitschrift: EUROPEAN JOURNAL OF VASCULAR AND ENDOVASCULAR SURGERY, Ausgabe 29 (2005), Seiten: 67-73

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