In zwei Studien zu chiropraktischen Maßnahmen ergaben sich hinsichtlich der Anzahl schmerzfreier Tage, Schmerzintensität, funktionelle Beeinträchtigungen und Wahrnehmung durch den Patienten zwischen der medikamentösen Standardtherapie mit Diclofenac und der Kombination aus Chiropraktik und NSAR keine nennenswerten Unterschiede. Auch bezüglich des Schmerz-Scores oder des Analgetikaverbrauchs bestanden keine Unterschiede.
Auch eine zusätzliche Bewegungstherapie (vier Studien) verbesserte die unter medikamentöser Standardbehandlung erzielten Ergebnisse bzgl. Schmerz, funktionelle Beeinträchtigungen, Häufigkeit der Schmerzrezidive oder Einnahme von Schmerzmedikamenten nicht. Für Massagen und Yoga liegen keine geeigneten Studien vor.
Die Autoren halten es jedoch für möglich, dass beispielsweise motivierte Patienten durchaus von einer Bewegungstherapie profitieren. Auch welche Übungen durchgeführt werden, ist entscheidend für das Therapieergebnis. Und für den Erfolg chiropraktischer Maßnahmen könnte die Beziehung zwischen Chiropraktiker und Patient eine wesentliche Rolle spielen. Das Review lieferte jedoch keine Hinweise darauf. GS