Safinamid unter Praxisbedingungen

Praxis-Depesche 5/2019

Bessert motorische und nicht-motorische Symptome

Eine Real-World-Studie belegt den breiten Nutzen der Add-on-Therapie mit Safinamid im Behandlungsalltag. Aufgrund seines dualen Wirkmechanismus können nicht nur die klassischen, dopaminerg vermittelten motorischen Symptome und Komplikationen gebessert werden, sondern auch nicht-motorische Symptome wie Schmerz und psychiatrische Probleme. Dies geht mit einer höheren Lebensqualität einher.

Nach den aktuellen Sechsmonatsdaten der deutschen nicht-interventionellen Kohortenstudie X-TRA (n = 203) sank der MDS-UPDRS Teil III Score für die motorischen Symptome unter Safinamid um 6,8 Punkte, während der Ausgangswert des Abnormal Involuntary Movement Scores für die Dyskinesien um 0,9 Punkte abnahm.
Der deutlichste Effekt betraf allerdings die nicht-motorischen Symptome, wie Prof. Thomas Müller, Berlin, auf einer Veranstaltung von Zambon erklärte. Der Non-Motor Symptoms Scale Score sank unter Safinamid signifikant um 9,3 Punkte. „Parameter wie Stimmung und Schlaf haben sich verbessert und die Patienten waren klarer“, so der Experte weiter. Dies schlug sich auch in der Lebensqualität nieder, die mit einer Score-Reduktion um 4,3 Punkte im Parkinson’s Disease Questionnaire-( PDQ)-8 signifikant anstieg. Safinamid hat darüber hinaus anhaltende Wirkungen auf das Auftreten von Schmerzen, ergänzte Prof. Karla Eggert, Marburg.
„Es ist wichtig, dass wir nicht nur das Hauptsymptom, sondern auch die Nebensymptome unserer Patienten behandeln“, so das Resümee von Prof. Dirk Woitalla, Essen. „Hier bietet Safinamid einen gut wirksamen Ansatz.“ JL
Quelle:

Symposium; „Therapeutisches Potenzial von Safinamid und Verbesserung der Lebensqualität von Parkinson-Patienten“, Deutscher Kongress für Parkinson und Bewegungsstörungen (DPG), Düsseldorf, 8.3.2019

 

ICD-Codes: G20

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