Prostatakarzinom-Rezidiv

Praxis-Depesche 13/2004

Bestrahlung nach radikaler Prostatektomie lohnt sich

In den Vereinigten Staaten kommt es jedes Jahr bei ca. 30 000 Männern zu einem Prostatakarzinomrezidiv nach radikaler Prostatektomie. Der einzige Indikator für ein solches Rezidiv ist zumeist der ansteigende PSA-Wert. Amerikanische Urologen haben nun in einer retrospektiven Kohortenstudie untersucht, ob diese Patienten von einer Strahlentherapie profitieren.

501 Patienten mit ansteigenden PSA-Werten nach radikaler Prostatektomie bei Prostatakarzinom unterzogen sich einer Strahlentherapie und wurden in die Studie eingeschlossen. Bei diesen Patienten wurden regelmäßig auch unter der Strahlentherapie die PSA-Werte gemessen. Die mittlere Follow-up-Periode betrug 45 Monate. Patienten mit schnellem PSA-Anstieg, rascher PSA-Verdopplungszeit und hohem Grading der Erkrankung sprachen auf die Radiotherapie gut an - und das sind genau diejenigen Hochrisiko-Patienten, bei denen man davon ausgehen muss, dass sie Metastasen der Grunderkrankung entwickeln. (MO)

Quelle: Anscher, MS: Salvage radiotherapy for recurrent prostae cancer, Zeitschrift: JAMA : THE JOURNAL OF THE AMERICAN MEDICAL ASSOCIATION, Ausgabe 291 (2004), Seiten: 1380-1381: , Zeitschrift: , Ausgabe ()

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