Sterberisiko

Praxis-Depesche 10/2019

Bewegung ist Lebenselixier

Bekanntermaßen sind sportliche Aktivitäten mit einem geringeren Sterberisiko verbunden. Eine populations-basierte Kohortenstudie analysierte nun den Zusammenhang zwischen sportlicher Aktivität und Gesamtmortalität bei älteren Erwachsenen.
In der Studie wurden im Schnitt über 12,5 Jahre Daten zum Lebensstil von 14.599 Erwachsenen im Alter zwischen 40 und 79 Jahren erhoben. Die Bewertung der körperlichen Aktivität und des Energieverbrauchs erfolgte anhand des PAEE in kj/kg/ Tag/Jahr (Physical activity energy expenditure, Kilojoule/Kilogramm/Tag/Jahr).
Es zeigte sich, dass unabhängig vom initialen PAEE eine langfristige Erhöhung des Energieverbrauches durch körperliche Bewegung von 1 kj/kg/Tag/Jahr (bzw. pro 10 kj/kg/Tag) die Gesamtmortalität um 22 % (bzw. um 30 %), die CVD-bedingte um 25 % (bzw. um 31 %) und die krebsbedingte Mortalität um 12 % (bzw. um 17 %) sank. Hielten Personen ihr Aktivitätslevel konstant, hatten mäßig bzw. intensiv sportlich aktive Personen ein um 28 bzw. 33 % niedrigeres Gesamtsterberisiko als sportlich inaktive Probanden.
Steigerten die Probanden ihre körperliche Aktivität leicht, mäßig bzw. intensiv verminderte sich das Sterberisiko um 24, 38 bzw. 42 % – selbst wenn sie vorher kaum sportlich aktiv gewesen waren. Die größte Wirkung konnte aber bei Menschen erzielt werden, die auch schon vorher viel Sport getrieben hatten. GH
Quelle: Mok A et al.: Physical activity trajectories and mortality: population based cohort study. BMJ 2019; 365: l2323

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