In die Querschnittsstudie wurden 368 Kinder im Vorschulalter zwischen vier und sechs Jahren (Durchschnitt 5,2) eingeschlossen. Man ermittelte die tägliche Aktivität der Kinder durch Befragung der Eltern bezüglich Tätigkeiten und Fernsehgewohnheiten. Zusätzliche Daten erhielt man durch eine Knochendichtemessung und die sogenannte Akzelerometrie, bei der Bewegungen über Körperbeschleunigungsmessung mittels Sensoren bestimmt werden. Der Mineralgehalt der Knochen stieg signifikant mit zunehmender Aktivität der Kinder an, während häufiges Fernsehen mit schlechterer Knochenqualität verbunden war, insbesondere bei Mädchen. Am stärksten beeinflusste regelmäßige heftige körperliche Bewegung (akzelerometrisch gemessen und auch durch die Eltern berichtet) den Knochenmineralgehalt.
Schon im Vorschulalter
Praxis-Depesche 9/2002
Bewegung stärkt Knochen
Körperliche Aktivität stärkt die Knochen. Nun versuchte eine Studie, diese Weisheit für präpubertäre Kinder zu überprüfen.
Quelle: Janz, KF: Physical activity and bone measures in young children: The Iwoa bone develpment study, Zeitschrift: PEDIATRICS, Ausgabe 107 (2001), Seiten: 1387-1393