Bei 134 motorisch schwer beeinträchtigten Patienten mit Komplikationen wurde die bilaterale Hochfrequenz-Stimulation von STN und GPi prospektiv untersucht. Drei Monate nach Beginn hatte die bilaterale STN-Stimulation zu einer Verbesserung der motorischen Scores im medikamentösen Off von 49% geführt. Beeinflusst wurde die ganze Bandbreite der Parkinson-Symptomatik einschließlich Dyskinesien und der Ausführung von Alltagsaktivitäten. Unter GPi-Stimulation betrug der Rückgang 37%. Die Komplikationsrate war vergleichsweise gering. (JL)
Praxis-Depesche 23/2001
Bilaterale Hirnstimulation: geringe Komplikationsrate
Die Läsionierung von Nucleus subthalamicus (STN) und der Pars interna des Globus pallidus (GPi) verbessert bei Parkinson die motorischen Funktionen, birgt aber die Gefahr neurologischer Defizite, besonders bei bilateralem Vorgehen.
Quelle: : Deep-brain stimulation of the subthalamic nucleus or the pars interna of the globus pallidus in Parkinson´s disease, Zeitschrift: NEW ENGLAND JOURNAL OF MEDICINE, Ausgabe 345 (2001), Seiten: 956-962