Novartis

Praxis-Depesche 7/2021

Biologikum bei Rhinosinusitis mit Nasenpolypen

Eine chronische Rhinosinusitis mit Nasenpolypen kann die Lebensqualität der Betroffenen erheblich einschränken. Der Anti-IgE-Antikörper Omalizumab erweitert nun das bisher begrenzte Spektrum an Therapiemöglichkeiten.
Die chronische Rhinosinusitis mit Nasenpolypen (CRSwNP) ist eine entzündliche Erkrankung der Nasenschleimhaut, charakterisiert durch die Anwesenheit von Nasenpolypen. Die dadurch auftretenden Symptome wie ein eingeschränkter Geruchs- oder Geschmackssinn schränken die Lebensqualität der Betroffenen oft stark ein. In der Pathogenese der CRSwNP scheint unter anderem das Immunglobulin E (IgE) eine Rolle zu spielen, da in den nasalen Polypen der Betroffenen erhöhte IgE-Spiegel festgestellt wurden.
Die verfügbaren Therapieoptionen bei CRSwNP sind bislang limitiert. Die Leitlinie zur Behandlung der Rhinosinusitis empfiehlt in Erstlinie den Einsatz intranasaler Kortikosteroide (INCS), abhängig vom Schweregrad der Erkrankung können auch orale Kortikosteroide oder eine operative Entfernung der Polypen erwogen werden. Für die Behandlung von Erwachsenen mit schwerer CRSwNP, bei denen durch eine alleinige Therapie mit INCS keine ausreichende Krankheitskontrolle erzielt wird, ist seit vergangenem Jahr der Anti-IgE-Antikörper Omalizumab (Xolair®), als Zusatztherapie zugelassen. Damit steht eine neue Therapieoption zur Verfügung, die sich gezielt gegen die zentralen Pathomechanismen der Erkrankung richtet.
ICD-Codes: J32.9

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