In 99% der Fälle geht die GH-Überproduktion auf Adenome der Hypophyse zurück. Bei Akromegalie bleibt die Operation erste Wahl; inoperable Adenome oder Rezidive werden meist bestrahlt. Zur medikamentösen Behandlung werden bisher Somatostatin-Analoga oder Dopamin-Agonisten eingesetzt. Pegvisomant kann individuell titriert werden; auf diese Weise erzielt man damit bisher unerreichte Ansprechraten. In der seit zehn Monaten mit 100 Patienten durchgeführten Anwendungsbeobachtung zeigte sich Pegvisomant genauso wirksam und verträglich wie in den bisherigen klinischen Studien. Akromegalie-Patienten mit Diabetes mellitus profitieren von einer Senkung der IGF-1-Spiegel in Form einer Verbesserung der Insulinsensitivität.
Akromegalie
Praxis-Depesche 21/2004
Blockade des Wachstumshormon-Rezeptors - aussichtsreich
Die Überproduktion von Wachstumshormon (GH) bei Akromegalie führt zu einer Vielzahl von Symptomen. Der neue Antagonist Pegvisomant blockiert die Rezeptoren des Wachstumshormons und wirkt den Auswirkungen von IGF-1 entgegen, das unter Stimulation durch Wachstumshormon in vielen Geweben gebildet wird.