Der Vitamin-D-Spiegel korreliert u. a. mit kardiovaskulären Erkrankungen, kolorektalem Karzinom und multipler Sklerose. Als untere Grenze des empfohlenen Blutspiegels gelten 30 ng/ml als 25(OH)D. Viele Menschen haben aber weniger als 20 ng/ml, stellen die Autoren einer Arbeit aus Athen fest.
Vitamin-D-Mangel erhöht das Risiko für eine KHK, u. a. über eine Senkung des HDL- und eine Erhöhung des LDL-Cholesterins. Er fördert auch Entzündungsprozesse in Epikard und Gefäßen. Vitamin-D-Gabe wirkt dieser Pathophysiologie entgegen und erscheint als guter Kandidat für eine Primärprävention der Koronarinsuffizienz.
Diese These ließ sich allerdings mit prospektiven Studien nicht erhärten. Dafür wird inzwischen die Tatsache verantwortlich gemacht, dass Adipositas eine wichtige, zunächst nicht beachtete Störgröße in den Korrelationen darstellt. Die Fettsucht disponiert zu funktionellem Vitamin-D-Mangel. WE