Praxis-Depesche 18/2002

Bypass und niedriges Hb

An 2059 Patienten, die einen Koronarbypass erhielten, bestimmte man wiederholt die Hb-Werte während und nach dem Eingriff. Präoperativ hatten jene mit Werten unter 9 g/dl eine Bluttransfusion erhalten; bei Werten zwischen 9 und 10 g/dl wurde die Pumpe mit Blut gefüllt. Patienten mit präoperativen Hb-Konzentrationen unter 10 g/dl wiesen nach dem Eingriff im Vergleich zu Patienten mit höheren Werten eine um das Fünffache gesteigerte Mortalität während des stationären Aufenthaltes auf, auch wenn sie vor der Operation Blut erhalten hatten. Ein niedriger Hb-Wert vor dem Eingriff ist vermutlich ein Marker für die Schwere der Erkrankung oder für Komorbidität und übt damit einen Einfluss auf die Überlebensrate aus. (EH)

An 2059 Patienten, die einen Koronarbypass erhielten, bestimmte man wiederholt die Hb-Werte während und nach dem Eingriff. Präoperativ hatten jene mit Werten unter 9 g/dl eine Bluttransfusion erhalten; bei Werten zwischen 9 und 10 g/dl wurde die Pumpe mit Blut gefüllt. Patienten mit präoperativen Hb-Konzentrationen unter 10 g/dl wiesen nach dem Eingriff im Vergleich zu Patienten mit höheren Werten eine um das Fünffache gesteigerte Mortalität während des stationären Aufenthaltes auf, auch wenn sie vor der Operation Blut erhalten hatten. Ein niedriger Hb-Wert vor dem Eingriff ist vermutlich ein Marker für die Schwere der Erkrankung oder für Komorbidität und übt damit einen Einfluss auf die Überlebensrate aus. (EH)

Quelle: Zindrou, D: Preoperative haemoglobin concentration and mortality rate after coronary artery bypass surgery, Zeitschrift: THE LANCET, Ausgabe 359 (2002), Seiten: 1747-1748

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