Mit den gentechnisch veränderten Immunzellen wurden bisher vor allem Krebserkrankungen wie B-Zell-Leukämien und -Lymphome therapiert. Ebenso wie für die Therapie der B-Zell-Leukämien wurde auch für den SLE das für B-Zellen charakteristische Oberflächeneiweiß CD19 als Ziel der CAR-T-Zellen ausgewählt. Die zuvor hohe Krankheitsaktivität der SLE-Patient:innen, die bereits die Nieren in Mitleidenschaft gezogen hatte, ging durch die Therapie drastisch zurück. Es besserten sich sowohl die krankheitstypischen Antikörper als auch die Symptome und die Nierenfunktion. Noch Monate nach der einmaligen CAR-T-Zell-Infusion konnten die Patient:innen auf ihre zuvor eingenommenen Medikamente verzichten, der SLE kehrte nicht wieder zurück.
RHEUMATOLOGIE
Praxis-Depesche 3/2023
CAR-T-Zellen könnten die Lupustherapie revolutionieren
Am Universitätsklinikum Erlangen sind CAR-T-Zellen sehr erfolgreich erstmals auch bei fünf Patient:innen mit schwerem Systemischem Lupus Erythematodes (SLE) eingesetzt worden.
Quelle: Pressemitteilung Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie e. V. (DGRh), 2.3.2023
ICD-Codes:
M32.