Beim Morbus Bechterew (Spondylitis ankylosans) hat sich die antientzündliche Dauerbehandlung mit NSAR bewährt. Dabei muss man allerdings auf gastrointestinale Probleme achten. Seit kurzem steht Celecoxib als erstes COX-2-selektives NSAR für diese Therapie zur Verfügung.
Unter kontinuierlicher NSAR-Gabe zeigen Bechterew-Patienten eine geringere radiologische Progression als unter reiner Bedarfstherapie. Mit Celecoxib ist das gastrointestinale Risiko einer Dauerbehandlung drastisch reduziert. In einer Studie mit 215 Bechterew-Patienten kam es unter kontinuierlicher Celecoxib-Medikation bei über 50% der Behandelten zu einer radiologisch gesicherten Verzögerung der Krankheitsprogression, berichtete J. Sieper, Berlin.
Im Vergleich zu Diclofenac hat sich in einer randomisiert-kontrollierten Doppelblindstudie mit 458 Patienten Celecoxib als ebenso wirksam erwiesen, war jedoch gastrointestinal deutlich besser verträglich. Gastrointestinale Ereignisse traten unter Diclofenac (2 x 75 mg/d) bei 29% der Patienten auf, unter Celecoxib (200 mg 1 x bzw. 2 x täglich) bei 15% bzw. 16,7%. Nach zwölf Therapiewochen war die Schmerzintensität (VAS-Skala) unter der höheren Celecoxib-Dosis um mehr als 30% zurückgegangen, ähnlich wie unter Diclofenac.
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