In eine achtwöchige Studie wurden 489 Patienten eingeschlossen. Sie erhielten in Ergänzung zu ihrer Levodopa/DDC-Inhibitor-Therapie (drei bis maximal zehn Dosen am Tag) eine fixe Dosis Entacabon (200 mg/d). Unter Entacabon verbesserten sich die Fähigkeiten zur Alltagsbewältigung signifikant. So verbesserte sich der UPDRS-Score (Unified Parkinson's Disease Rating Scale, Teil II) von durchschnittlich 10,5 auf 8,5 bei Studienende. Die täglichen Off-Zeiten nahmen bei 40,8% der Patienten hochsignifikant ab. Bei 35,8% der Patienten konnte die Levodopa-Dosis reduziert werden. Die Lebensqualität, ermittelt mit dem PDQ-39 (Parkinson's Disease Questionnaire), besserte sich in allen Kategorien signifikant um durchschnittlich 10%. Der Dyskinesie-Score (UPDRS Item 32) nahm ebenfalls signifikant ab, obwohl die Hälfte der Patienten über Levodopa-induzierte Dyskinesien klagten. Eine Erhöhung der Leberenzyme im Serum wurde nicht beobachtet.
Morbus Parkinson
Praxis-Depesche 23/2001
COMT-Inhibitor bessert die Lebensqualität
Parkinson-Patienten, die mit Levodopa/DDC-Inhibitor behandelt werden, profitieren offenbar in hohem Maße von einer zusätzlichen Therapie mit dem reversiblen Inhibitor der Catechol-O-Methyltransferase (COMT) Entacabon.
Quelle: Durif, D: Efficacy and tolerability of entacapone as adjunctive therapy to levodopa in patients with Parkinson's Disease and end-of-dose deterioration in daily medical practice: an open, multicenter study, Zeitschrift: EUROPEAN NEUROLOGY, Ausgabe 45 (2001), Seiten: 111-118