Schmerzsyndrome gibt es schon bei Kleinkindern,
Migräne bei Kindern und Jugendlichen. Die pathophysiologischen Korrelationen sind schwer zu verstehen.
Dreimonats-Koliken sind ein häufiges Problem, mit dem sich Kleinkinder und ihre Eltern herumschlagen. Die Ursache(n) ist / sind unbekannt. Dann spricht man von einem Syndrom. So zahlreich wie die Theorien zur Genese sind die Vorschläge zur Therapie. Ähnlich undurchsichtig ist das Syndrom Migräne, unter dem oft auch schon Kinder leiden. Und dann gibt es da auch noch die These, dass beide Leiden irgendwie mit einander zusammenhängen.
Eine multinationale Arbeitsgruppe ging der Vermutung mit Hilfe einer Fall-Kontroll-Studie nach. Eingeschlossen wurden 208 Kinder im Alter zwischen sechs und 18 Jahren, die an einer von drei europäischen Kliniken in die Notaufnahme kamen und bei denen Migräne diagnostiziert wurde. Zur Kontrolle dienten 471 Kinder, die wegen kleiner Verletzungen aufgenommen worden waren. Ein zusätzliches Kollektiv von 120 Kindern mit Spannungskopfschmerz wurde ebenfalls auf diese Thematik hin untersucht. Mit Fragebögen wurde bei allen eruiert, ob in den ersten Lebensmonaten Koliken vorgelegen hatten.
Bei Kindern mit Migräne fanden sich Koliken häufiger in der Anamnese als bei solchen ohne (72,6% versus 26,5%). Die Zahlen waren für Migräne mit und ohne Aura ähnlich. Für Kinder mit Spannungskopfschmerz fand sich keine solche Assoziation.
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