H.-pylori-Eradikation

Praxis-Depesche 22/2006

Damit Levodopa bei Parkinson wieder wirkt

Die Wirksamkeit von Levodopa bei Parkinson-Patienten nimmt im Laufe der Behandlung ab, wahrscheinlich durch eine verringerte gastrointestinale Resorption. Ursache könnte eine Helicobacter-pylori-Infektion sein.
Praxisfazit
Das Phänomen der abnehmenden Wirksamkeit von Levodopa ist bekannt und offenbar auf eine gestörte gastrointestinale Resorption zurückzuführen. Verschiedene Strategien, dieses Problem zu lösen (u. a. Zufuhr von Levodopa in Suspension oder über Magensonde) waren entweder nicht wirksam oder für die Patienten nicht akzeptabel. Die Eradikationstherapie ist eine vergleichbar einfache und kostengünstige Maßnahme. Da ca. 50% der Bevölkerung H.-pylori-Träger sind, lohnt sich bei Parkinson-Patienten ein Test. Durch die Eradikation ist auch längerfristig mit besserer Levodopa-Resorption und längeren On-Zeiten zu rechnen.

In einer italienischen randomisiert-kontrollierten Studie erhielten 34 Parkinson-Patienten mit H.-pylori-Infektion und ausschließlicher Levodopa-The rapie entweder eine Eradikations therapie mit Omeprazol, Amoxicillin und Clarithromycin oder eine antioxidative Behandlung mit Allopurinol. Alle Patienten zeigten starke motorische Fluktuationen und bei der initialen Endoskopie eine aktive Gastritis. Bei 29 Patienten wurde eine Duodenitis nachgewiesen.

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