Die Autoren beobachteten hierzu 161 Typ-1-Diabetiker mit diabetischer Nephropathie (97 Männer, 64 Frauen; Alter im Mittel 35 Jahre; Diabetes-Dauer durchschnittlich 22 Jahre). Im Beobachtungszeitraum von im Mittel acht Jahren (drei bis 20 Jahre) wurden durchschnittlich neun GFR-Messungen (drei bis 31 Messungen) durchgeführt. Es ergab sich keine Korrelation zwischen dem Geburtsgewicht und der Abnahme der GFR. Selbst die 27 Patienten mit einem Geburtsgewicht unter der 20. Perzentile zeigten eine ähnliche GFR-Abnahme wie die 134 Patienten oberhalb der 20. Perzentile. Dagegen korrelierten in einer multiplen Regressionsanalyse die Faktoren Albuminurie, Blutdruck und HbA1c signifikant mit der GFR-Abnahme.
Diabetische Nephropathie
Praxis-Depesche 24/2003
Das Geburtsgewicht ist kein Risikofaktor
Eine intrauterine Wachstumsretardierung reduziert offenbar die Nephronenanzahl. Dänische Diabetologen überprüften daher die Hypothese, dass ein niedriges Geburtsgewicht das Risiko für die Progression einer diabetischen Nephropathie erhöht.
Quelle: Jacobsen, P: Birth weight - a risk factor for progression in diabetic nephropathy?, Zeitschrift: JOURNAL OF INTERNAL MEDICINE, Ausgabe 253 (2003), Seiten: 343-350