Auch bei den "schlanken" Koreanern

Praxis-Depesche 10/2005

Das Krebsrisiko wächst mit dem Nüchtern-BZ

In Korea, wo es weit weniger Übergewichtige gibt als in westlichen Ländern, wurde in einer prospektiven Kohortenstudie der Zusammenhang zwischen Nüchtern-Blutzucker, Diabetes und Krebs anhand von 1 298 385 Versicherten der staatlichen Gesundheitskasse, zwei Drittel davon Männer, im Alter zwischen 30 und 95 Jahren, untersucht. Binnen zehn Jahren starben 26 473 Menschen an Krebs. Nach Angleichung der Ausgangsdaten um Rauchen und Alkoholkonsum wiesen Personen mit einem BZ > 140 mg/dl eine um 30% höhere Krebsmortalität auf als diejenigen mit einem BZ < 90 mg/dl. Die engste Korrelation mit einer etwa doppelt so hohen Mortalitätsrate bestand zwischen hohem Nüchtern-BZ und Pankreaskarzinom bei Männern und Frauen (Hazard Ratio 1,91 bzw. 2,05), aber ein hoher BZ-Spiegel erhöhte auch das Mortalitätsrisiko für Ösophagus-, Leber-, Gallengangs- und Dickdarmkrebs bei Männern und Leberkrebs bei Frauen. Die Malignom-Inzidenz verhielt sich analog zur Mortalität. Als kausaler Faktor postuliert wird eine eingeschränkte Glukosetoleranz; allerdings haben bei einem mittleren BMI von 23,2 die negativen Auswirkungen von Adipositas keine wesentliche Rolle gespielt.

In Korea, wo es weit weniger Übergewichtige gibt als in westlichen Ländern, wurde in einer prospektiven Kohortenstudie der Zusammenhang zwischen Nüchtern-Blutzucker, Diabetes und Krebs anhand von 1 298 385 Versicherten der staatlichen Gesundheitskasse, zwei Drittel davon Männer, im Alter zwischen 30 und 95 Jahren, untersucht. Binnen zehn Jahren starben 26 473 Menschen an Krebs. Nach Angleichung der Ausgangsdaten um Rauchen und Alkoholkonsum wiesen Personen mit einem BZ > 140 mg/dl eine um 30% höhere Krebsmortalität auf als diejenigen mit einem BZ < 90 mg/dl. Die engste Korrelation mit einer etwa doppelt so hohen Mortalitätsrate bestand zwischen hohem Nüchtern-BZ und Pankreaskarzinom bei Männern und Frauen (Hazard Ratio 1,91 bzw. 2,05), aber ein hoher BZ-Spiegel erhöhte auch das Mortalitätsrisiko für Ösophagus-, Leber-, Gallengangs- und Dickdarmkrebs bei Männern und Leberkrebs bei Frauen. Die Malignom-Inzidenz verhielt sich analog zur Mortalität. Als kausaler Faktor postuliert wird eine eingeschränkte Glukosetoleranz; allerdings haben bei einem mittleren BMI von 23,2 die negativen Auswirkungen von Adipositas keine wesentliche Rolle gespielt.

Quelle: Conney, KA: Hyperglycemia, obestitiy, and cancer risks on the horizon, Zeitschrift: JAMA : THE JOURNAL OF THE AMERICAN MEDICAL ASSOCIATION, Ausgabe 293 (2005), Seiten: 235-236: , Zeitschrift: , Ausgabe ()

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