Magenblutung

Praxis-Depesche 6/2012

Das Problem treffsicher erkennen

Gastrointestinale Blutungen gehören zu den häufigsten Anlässen für eine Krankenhausaufnahme. Um eine angemessene Therapie zu wählen (stationär oder ambulant kommen in Frage), gilt es, die Intensität der Blutung abzuschätzen.

Wichtig ist die Unterscheidung, ob es sich um eine obere oder eine untere gastrointestinale Blutung handelt. Als Grenzlinie gilt das Treitzsche Band. Nur bei oberer Blutung ist es sinnvoll, Protonenpumpenhemmer und Octreotid zur Therapie einzusetzen.

Melaena (schwarzer Stuhl) ist ein typisches Zeichen für obere Blutung. Das Symptom wird aber vom Patienten oft nicht bemerkt. Andererseits gibt es Ursachen für schwarzen Stuhl, die keine Blutung bedeuten, wie Medikationen mit Eisen oder Wismut. Bei sehr schneller Peristaltik kann aber Magen-Blut auch noch rot hinten raus kommen.

Ob eine nasogastrale Lavage sinnvoll ist, wird unterschiedlich beurteilt. Rote Farbe spricht für frisches Blut und starke Blutung, kaffeesatzartiges Material für älteres Blut. Ein negativer Befund schließt aber eine schwere obere Blutung nicht aus.

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