Starke chronische Schmerzen

Praxis-Depesche 2/2010

Defizite in der Versorgung offengelegt

Die Kenntnisse über eine adäquate Therapie starker chronischer Schmerzen sind besser denn je, werden aber in der Praxis unzureichend umgesetzt. Welche Defizite die Versorgung Schmerzkranker europaweit aufweist, zeigt eine aktuelle Umfrage.

In der Studie PainStORY (Pain Study Tra-cking Ongoning Responses for a Year) wa­ren 294 Patienten aus 13 europäischen Ländern über zwölf Monate zu ihrem Leben mit dem Schmerz befragt worden. 96% gaben an, auch nach einjähriger Therapie weiter unter mittelstarken bis starken Schmerzen zu leiden, berichtete Christine Liebers, Diplompsychologin vom Marktforschungsinstitut Ipsos, Hamburg. „Nur 12% wurden mit Opioiden behandelt, 64% glaubten aber, bereits die bestmögliche Therapie zu erhalten.“ Viele nahmen ihre Medikamente u. a. aufgrund von Nebenwirkungen nicht wie verordnet ein. Viele nahmen in Kauf, dass der Schmerz ihr Leben kontrollierte, fast die Hälfte fühlte sich aber damit allein gelassen.

Der größte Wunsch der meisten Betroffenen ist eine Verbesserung der Lebensqualität. Das ergab die Aktion „Schmerzenswunsch“ der Initiative Schmerz messen, berichtete Dr. Marianne Koch, Präsidentin der deutschen Schmerzliga, Tutzing. Diese richtete sich an Schmerzpatienten, Angehörige, Ärzte und Pflegekräfte.

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