Allergische Rhinitis

Praxis-Depesche 7/2013

Den „allergischen Marsch“ aufhalten

Die allergische Rhinitis ist in Europa die häufigste atopische Erkrankung. Wird sie nicht adäquat behandelt, drohen weitere Allergie-Manifestationen, wie Nahrungsmittelunverträglichkeiten und Asthma bronchiale.

Die oft mangelhafte Versorgung von Patienten mit allergischer Rhinitis beklagteProf. Ludger Klimek, Wiesbaden, auf einer Allergologie-Tagung. Leitlinien sehen bei intermittierender (saisonaler) und per­-sis­­tierender allergischer Rhinitis eine Behandlung mit Antihistaminika und topischen Kortikoiden vor. Diese Vorgaben werden aber großteils nicht beachtet. Folgen sind eine Beeinträchtigung der Lebensqualität der Betroffenen und hohe volkswirtschaftliche Schäden durch Einbußen an Arbeitsproduktivität.

Zielgerichtete Behandlungsstrategien so­wie Schulungsprogramme für Allergiker bezeichnete Klimek als dringend notwendig. Die kürzliche Zulassung eines Kombi-Arzneimittels*), das das Antihistaminikum Azelastin und das Kortikosteroid Fluticason enthält, sieht er als einen wesentlichen Schritt in die richtige Richtung an. Das Präparat war in einem umfangreichen Studienprogramm der Phase III mit annäh­ernd 5000 Patienten mit ausgeprägter saisonaler oder perennialer allergischer Rhinitis getestet worden. In den vier Doppelblindstudien zeigte sich eine signifikante Überlegenheit gegenüber den Einzelsubstanzen im primären Prüfkriterium, einem nasalen Symptom-Score. Darüber hi-naus wurden auch die okulären Symp­tome der Patienten deutlich reduziert. Das Präparat wurde insgesamt gut vertragen.

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