1649 postmenopausale Frauen mit niedriger Knochendichte, die bereits mindestens eine Wirbelkörperfraktur gehabt hatten, erhielten randomisiert drei Jahre lang 2 g/d Strontiumranelat oder Plazebo. Außerdem wurden generell vor und während der Studienteilnahme Kalzium und Vitamin D substituiert. Jährlich erfolgten Röntgenuntersuchungen der Wirbelsäule und im Abstand von sechs Monaten Knochendichtemessungen. In der Verumgruppe traten deutlich weniger neue Wirbelkörperfrakturen auf. Im ersten Studienjahr betrug die Risikoreduktion 49%, während der dreijährigen Beobachtungszeit 41%. Nach 36-monatiger Behandlung hatte die Knochendichte unter Strontiumranelat im Bereich der LWS um 14,4% zugenommen, im Bereich des Schenkelhalses um 8,3%. Bezüglich der Häufigkeit ernsterer Nebenwirkungen bestand kein Unterschied zwischen beiden Gruppen. In klinischen Studien wurde auch eine Reduktion des Risikos für Hüftfrakturen nachgewiesen.
Osteoporose
Praxis-Depesche 18/2004
Den Knochenaufbau steigern, den Knochenabbau hemmen
Der neue Wirkstoff Strontiumranelat, dessen Zulassung von der europäischen Zulassungsbehörde EMEA kürzlich empfohlen wurde, unterstützt den Knochenaufbau und bremst gleichzeitig den Knochenabbau. In einer Studie wurde untersucht, welchen Einfluss Strontiumranelat auf das Frakturrisiko hat.
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