Praxis-Depesche 3/2006

Den septischen Schock im Griff?

Der septische Schock ist die meist letale Komplikation einer Sepsis. In den vergangenen Jahren wurden große Fortschritte im Verständnis der Pathophysiologie gemacht, nicht ganz so große in den Behandlungsmöglichkeiten.

Definition / Ursachen

Sepsis wird heute definiert als Infek tion mit systemischer Entzündung, bei der zwei oder mehr der folgenden Symp tome vorhanden sind: erhöhte oder herabgesetzte Körpertemperatur, Leukozytose oder Leukopenie, Tachykardie und beschleunigte Atmung. Bei septischem Schock kommt noch Hypotonie hinzu, die sich durch einfache Volumengabe nicht beseitigen lässt.

Mehr als 80% der Sepsisfälle gehen von Infektionen von Thorax, Abdomen, Urogenitaltrakt oder Blutgefäßen aus. Gramnegative Keime als Verursacher sind in den vergangenen Jahren auf 25 bis 30% zurückgegangen. Am häufigs ten führen grampositive und polymikrobielle Infektionen zur Sepsis. Viren und Parasiten sind selten schuld.

Pathomechanismen

Die Sepsis ist Resultat einer Ereigniskette von der Keimerkennung bis hin zur überbordenden Wirtsreaktion. Am Anfang stehen die Muster erkennungs-Rezeptoren, etwa die toll-like receptors; die Signalübertragung nach Interaktion zwischen mikrobiellen Molekülmustern und diesen Rezeptoren führt zur Aktivierung zahlreicher Adaptoren und Kinaseproteine.

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