Die Autoren sichteten Übersichten zu Langzeit-Depot-Antipsychotika, die in der Cochrane-Datenbank unter dem Stichwort Schizophrenie gespeichert waren. Die Depot-Antipsychotika waren Plazebo überlegen. Im Schnitt muss einer von zwei bis sieben Patienten als Nebenwirkung mit Bewegungsstörungen rechnen. Patienten mit Depot-Präparat zeigten ein insgesamt besseres Ergebnis als mit oralen Antipsychotika Behandelte, ein Zusammenhang, der für die Rückfallquote nicht nachweisbar war. Keines der Präparate zeigte eindeutige Vorteile den anderen gegenüber. Die Standard-Dosis war der Niedrig-Dosis überlegen und mit der Hochdosierung vergleichbar. Depot-Antipsychotika sind offenbar sicher, effektiv und zur Langzeittherapie geeignet. (DS)
Antipsychotika
Praxis-Depesche 10/2002
Depot-Präparate: sicher und wirksam
Antipsychotische Depot-Präparate werden unterschiedlich gut akzeptiert. Unter anderem sind Spätdyskinesien problematisch. Auf die Mitarbeit der Patienten wirkt sich die Gabe von Depot-Neuroleptika dagegen positiv aus.
Quelle: Adams, CE: Systematic meta-review of depot antipsychotic drugs for people with schizophrenia, Zeitschrift: BRITISH JOURNAL OF PSYCHIATRY, Ausgabe 179 (2001), Seiten: 290-299