Der Nutzen von Betablockern bei einer Reihe kardiovaskulärer Probleme ist unbestritten. Es gibt allerdings auch eine beträchtliche Liste unerwünschter Wirkungen, die dieser Substanzgruppe zugeschrieben werden.
Häufig genannte Nebenwirkungen sind Müdigkeit, Schlafstörungen, Albträume, Sex-Probleme und Depressionen. Die Induktion von Depressionen ist ein besonders problematischer Vorwurf.
Die Diskussion darüber kam bereits 1967 auf, als über häufige Depressionen bei Patienten berichtet wurde, die Propranolol – einen sehr lipophilen Betablocker – gegen Hochdruck nahmen. Fallberichte über Depressionen gab es dann auch von Patienten, die das ebenso lipophile Timolol topisch bei Glaukom bekamen. Das klang plausibel, denn hohe Lipophilie bedeutet gute Permeation durch die Blut-Hirn-Schranke.
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