Bei 75 Latein- und 113 Euroamerikanern mit Typ-2-Diabetes wurden folgende Stressfaktoren untersucht: demographische Kriterien, Krankheitsstatus und familiäre Be-lastung. Abhängige Variable waren Depression und Ängste. In beiden Gruppen waren Bildung, Funktionseinschränkung und finanzielle Belastungen signifikante Prädiktoren für Depression. Bei den Euroamerikanern bildeten Ehekonflikte einen vierten Prädiktor. Diese Kriterien (außer Bildung) waren auch für Angstzustände maßgeblich. Die Zusammenhänge zwischen diesen Variablen und Depression/Angst galten im Übrigen für alle Probanden, nicht nur für die als depressiv eingestuften.
"Zucker" macht Angst
Praxis-Depesche 8/2002
Depressionen durch vielerlei Belastungen
Diabetiker leiden häufiger an depressiver Verstimmung als Stoffwechselgesunde. Welchen Anteil Diabetes und andere Belastungen an Depressionen und Ängsten bei zuckerkranken Patienten haben, wurde jetzt in Kalifornien ermittelt.
Quelle: Fisher, L: Contributors to depression in Latino and European-American patients with type 2 diabetes, Zeitschrift: DIABETES CARE, Ausgabe 24 (2001), Seiten: 1751-1757