Bei größeren chirurgischen (nichtkardialen) Eingriffen gehören
Herz-Komplikationen zu den bedeutenden Risiken. Oft wird versucht, das kardiale Risiko mit Hilfe der Echokardiographie (in Ruhe) genauer einzugrenzen.
Wenn man weiß, dass ein OP-Kandidat kardiale Probleme hat, kann man die Herz-Medikation optimieren, evtl. Betablocker verordnen, vielleicht revaskularisieren oder ganz auf den Eingriff verzichten. Konsensusbasierte Richtlinien sehen eine präoperative Risikostratifizierung vor. Indizes aus leicht verfügbaren Parametern (z. B. Laborwerten) sind von begrenztem Nutzen. Eine kanadische Arbeitsgruppe prüfte retrospektiv, was hier eine Herzecho-Untersuchung leistet.
Die gesamte Kohorte umfasste 264 823 Patienten; bei 15,1% von ihnen war präoperativ eine Echokardiographie durchgeführt worden. Die Anwendung der Untersuchung war mit einer signifikanten Erhöhung der 30-Tages-Mortalität (um14%), der Einjahres-Mortalität (um 7%) und der Länge des Krankenhausaufenthaltes assoziiert. Bei Stress-Echokardiographie waren die Verhältnisse etwas günstiger. Die Rate von Infektionen am Ort des Eingriffs wurde vom Herzecho-Einsatz nicht beeinflusst.
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