Typ-2-Diabetes

Praxis-Depesche 2/2011

Der Nutzen von Sulfonylharnstoffen hängt auch von den Genen ab

Man kennt inzwischen mehr als 30 Gene, die mit dem Risiko für einen Typ-2-Diabetes verbunden sind. Die Annahme liegt nahe, dass Mutationen solcher Gene auch etwas mit der Reaktion auf Antidiabetika zu tun haben.

Solche Zusammenhänge wurden bereits für die Wirkung von Sulfonylharnstoffen (SH) dokumentiert, und zwar für Polymorphismen der Gene ABCC8und TCF7L2. Eine slowakische Arbeitsgruppe nahm die Wirkungen des letzteren Gens genauer unter die Lupe. Seine Mutationen gelten als der stärkste Prädiktor für die Entwicklung eines Typ-2-Diabetes. Das T-Allel bedeutet hier (gegenüber dem C-Allel) ein gesteigertes Diabetesrisiko.

Dazu dienten 87 Typ-2-Diabetiker, bei denen mit Metformin keine befriedigende Stoffwechseleinstellung erzielt werden konnte. Sie erhielten für sechs Monate zusätzlich Sulfonylharnstoffe.

Die Wirkungen dieser Zusatzmedikation auf HbA1c und Nüchternblutzucker war bei Patienten mit dem CC-Genotyp des genannten Gens signifikant besser als bei einem CT- oder TT-Genotyp. Für das HbA1c lag der relative Unterschied zwischen Carriern und Nichtcarriern des T-Allels bei relativ 35%.

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