In Holland wurde mit 2169 Arteriosklerose-Patienten eine klinische Studie durchgeführt. Bei allen Patienten wurden in regelmäßigen Abständen die Plasmakonzentrationen von Homocystein gemessen. Die Patienten wurden über 2,8 Jahre beobachtet.
Patienten mit metabolischem Syndrom haben erhöhte Homocystein-Spiegel. Die Homocystein-Spiegel steigen je nach Schwere des metabolischen Syndroms an. Während des Beobachtungszeitraums kam es zu 52 Apoplexen, 67 Herzinfarkten, fünf Aortenrupturen und zu 53 gefäßabhängigen Todesfällen. Patienten ohne metabolisches Syndrom, bei denen erhöhte Homocystein-Werte vorliegen, haben ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Bei Patienten mit metabolischem Syndrom erhöhen die Homocystein-Werte das Risiko für Gefäßerkrankungen nicht zusätzlich. (CF)