In a nutshell …

Praxis-Depesche 2/2019

Der (Wall)Nussknacker-Effekt

Der regelmäßige Konsum von Nüssen wird in der Literatur schon länger mit einem verringerten kardiovaskulären Risiko assoziiert. Doch Nuss ist nicht gleich Nuss.

Nüsse sind eine reichhaltige Quelle für ungesättigte Fettsäuren und verfügen über sehr viele Ballast- und Mineralstoffe sowie Vitamine. Die Zusammensetzung der Fettsäuren ist jedoch bei jeder Nusssorte unterschiedlich. Die einzigartige Zusammensetzung an Fettsäuren in Walnüssen wird bislang mit einem positiven kardioprotektiven Effekt assoziiert. Evidenz für diese Annahme liefert eine Metaanalyse über 26 klinische Studien mit 1.059 Probanden. Es konnte festgestellt werden, dass regelmäßiger Walnuss-Konsum das Gesamtcholesterin um 3,25 % und das LDL-Cholesterin um 3,73 % mehr senkt als die jeweilige Vergleichsernährung. Auch die Konzentration von Triglyceriden sank im Vergleich um 5,52 % mehr. Im Gegensatz zu anderen Ernährungsarten konnte für Walnüsse zudem keine signifikante Gewichtszunahme und auch keine Veränderung im Blutdruck festgestellt werden. Die gepoolten Daten liefern somit konsistente Ergebnisse und liefern einen handfesten Beleg für den kardioprotektiven Effekt von Walnüssen. SB
Quelle:

Guasch-Ferré M et al.: Effects of walnut consumption on blood lipids ... Am J Clin Nutr 2018; 108: 174-87

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