Die Auswertung beruhte auf den Daten aus Patientenakten von 436 DES- und 785 BMS-Patienten der Jahre 2007 bis 2011, wobei die beiden Gruppen mittels „propensity score matching“ verglichen wurden (es wurden also jeweils in anderen Kriterien außer der Stentversorgung zusammenpassende Patienten-„Pärchen“ gegenüber gestellt). Alle Patienten hatten wegen eines akuten Myokardinfarktes (Erstereignis) einen Stent erhalten und litten zudem unter vorbestehendem Vorhofflimmern. Die mittlere Nachbeobachtungszeit betrug 1,7 Jahre.
Das Risiko für einen kardiovaskulären Tod im Anschluss an die PCI war bei den DESPatienten im ersten Jahr 7,8 % geringer als bei den Patienten, die einen BMS erhalten hatten. Auch der zusammengesetzte Endpunkt „ischämischer Apoplex, Re-Infarkt, Re-PCI und Gesamtmortalität“ trat signifikant seltener auf (-35,1 %).
Es spielte dabei keine Rolle, ob ein DES der ersten oder zweiten Generation verwendet wurde. Allerdings spielte es sehr wohl eine Rolle, ob der Patient auch Diabetiker war oder unter einer chronischen Niereninsuffizienz litt oder dialysiert wurde: Bei dieser Subgruppe hatte der DES keinen Vorteil.
Es hat wohl auch etwas mit der Antikoagulation zu tun, dass sich in dieser Studie ein so deutlicher Unterschied zwischen den Stentarten zeigte. CB