Statement des Kongresspräsidenten Prof. Peter Nawroth zur Zielsetzung der Jahrestagung der Deutschen Diabetes-Gesellschaft: „Der diesjährige Kongress hatte sich mit dem Motto „Diabetologie fängt erst an“ zum Ziel gesetzt, den Betroffenen, den Behandelnden und der Öffentlichkeit deutlich zu machen, dass nicht das Klagen über die stetig steigende Zahl Adipöser aller Altersstufen oder Patienten mit Diabetes Typ 1 oder Typ 2 bzw. Patienten mit Folgeschäden die Hauptaufgabe ist, sondern dass die Deutsche Diabetes-Gesellschaft in Zusammenarbeit mit anderen Fachgesellschaften aktiv diese Problematik angeht.
Organisation „Diabetes Deutschland“ geplant
Zahlreiche Diabetespatienten, Wissenschaftler, Ärzte und Diabetesberater sind in unterschiedlichen Verbänden organisiert, die sich alle für Menschen mit der Volkskrankheit Diabetes engagieren. „Diese Organisationen, ihr Wissen und ihre Kompetenzen sind jedoch selten an politischen Entscheidungen beteiligt, in denen es um Erforschung und Behandlung des Diabetes geht“, meinte Prof. Dr. Wolfgang Kerner, Präsident der DDG.
Zurzeit diskutieren deshalb die DDG, die Patienten-Vereinigungen Deutscher Diabetiker Bund (DDB) und der Bund diabetischer Kinder und Jugendlicher (BdKJ) sowie der Verband der Diabetesberater/innen in Deutschland (VDBD) über eine neue gemeinsame Organisation.
In „Diabetes Deutschland“ wären dann 55 000 Mitglieder organisiert, was die öffentliche Wahrnehmung der Aktivitäten, den politischen Einfluss und die Effizienz der organisatorischen Arbeit deutlich erhöhen würde.
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